Gier und Macht
Bodenschätze kontra Menschenrechte
Jeweils nur für kurze Zeit lenken Ereignisse wie der Streit um die Entsorgung der Ölplattform Brent Spar oder der Dammbruch der Omai-Goldmine in Guyana das Interesse der Öffentlichkeit auf eine Branche, die in Deutschland kaum wahrgenommen wird: der grossindustrielle Abbau von Bodenschätzen.
Gut zwei Jahrzehnte nach den ersten Warnungen des Club of Rome vor den Grenzen des Wachstums haben sich die Akzente verschoben: nicht die zu Ende gehenden Vorräte sind heute der entscheidende Faktor, sondern der Preis, der für ihre Gewinnung gezahlt werden muss - die Zerstörung intakten Lebensraumes, die Vertreibung von Menschen, die Vernichtung gewachsener Kulturen. Würden nämlich die wahren Kosten bei der Gewinnung von Bodenschätzen ins Kalkül gezogen, dann wären nur wenige der Unternehmungen wirtschaftlich machbar, mit denen die multinationalen Berbaukonzerne ihre satten Gewinne einfahren. Doch die Bergbau- und Erdölindustrie ist von solchem Umdenken weit entfernt.
Focus ökozid 11
208 S. SC
9783883494333
Focus Verlag
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