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Justine Imfeld wurde 1881 als Tochter des ersten Alpnacher Arztes, Dr. Leopold Imfeld, geboren. Josefa Justina Imfeld, wie sie mit vollem Namen hiess, hätte gern Medizin studiert. Um die damalige Jahrhundertwende war dies ein frommer Wunsch. Später schrieb sie: "In unserem Halbkanton hatte noch kein Mädchen ein Gymnasium besucht." Sie lernte in Genf und Freiburg Französisch und arbeitete im Hotel Schweizerhof in Engelberg. 1904 heiratet sie den Sarner Kunstmaler Anton Stockmann (1864-1940). Justine verzichtete in der Folge auf den Besuch der Schauspielschule, aber auch auf eine eigene Familie. Das Paar lebte in Paris, München, Zürich und im Sarner Atelier.
Später ging Justine Stockmann ihren eigenen Weg und wurde, als erste Frau in Obwalden, Kunstmalerin und Zeichnerin.
1922 trennte sie sich von Anton; 1931 wurde das Paar geschieden. Ein Grossteil der einheimischen Bevölkerung nahm Justine nicht ernst und grenzte die eigenständige Künstlerin aus.
Zum Glück sind viele ihrer Briefe und Karten aus dem Nachlass erhalten geblieben. Heute ermöglichen die einmaligen Dokumente Einblick in ein intensives und schwieriges Frauenleben zwischen 1901 bis 1931. Justine Stockmann starb 1962 in Alpnach.

 

  • Herausgeber ‏ : ‎ Wallimann, Martin; 2007
  • HC geb.: ‎ 144 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3908713722
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 9783908713722

Stockmann-Imfeld Justine, Samthalsband und Briefschnur

Artikelnummer: 9783908713722
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