Der israelische Historiker Moshe Zuckermann befaßt sich mit der Genese der historischen Weggabelung, vor der sich der Staat Israel heute gestellt sieht, und der ihm abgeforderten Entscheidung, welche seine künftige Existenz aufs gravierendste bestimmen dürfte: Die Okkupation der im 1967er Krieg besetzten Gebiete endgültig aufzugeben, mit der Gefahr, durch diesen Akt einen israelischen Bürgerkrieg heraufzubeschwören. Oder aber, das Okkupationsregime weiterhin beizubehalten und einen Dauerkrieg zu führen, mit der Gewißheit, somit eine aus Israelis und Palästinensern zusammengesetzte binationale Struktur objektiv ins Leben zu rufen. Eine jede Entscheidung könnte aus je eigenen Gründen das gesamte zionistische Projekt zum Wanken bringen.
Wie es zu dieser Situation kam, wird anhand von weit in die Geschichte zurückreichenden, aber auch gegenwärtige Erscheinungen und Muster anvisierenden Strukturanalysen und ideologiekritischen Erörterungen
dargelegt. Dabei werden die historischen Voraussetzungen des politischen Zionismus, nicht minder aber auch die aus diesen abgeleiteten Konfliktachsen der israelischen Gesellschaft, ihre Widersprüche und Zerrissenheiten im einzelnen verfolgt und ihre Auswirkungen auf Israels geopolitische Ausrichtung ins Auge gefaßt.
Dem Publikum soll damit die Komplexität der Probleme Israels nach sechzigjährigem Bestehen nähergebracht, mithin Stereotype und Klischees neu beleuchtet und erläutert werden.
9783891444139
166 S. - 19,7 x 14,2 cm SC
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Artikelnummer: 9783891444139
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